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Voltaire

Candide oder der Optimismus

  • charly27181has quoted3 years ago
    »Gut gesagt,« antwortete Kandid, »aber wir müssen unsern Garten bestellen.«
  • charly27181has quoted3 years ago
    Die ganze kleine Gesellschaft unterstützte dies löbliche Vorhaben. Jeder ließ es sich angelegen sein, seine Talente auszubilden und zu üben. Das kleine Gut trug viel ein. Kunigunde war zwar sehr häßlich, aber sie wurde eine treffliche Pastetenbäckerin; Pakette legte sich aufs Sticken und Nähen, und die Alte besorgte die Wäsche. Selbst Fra Leucojo bestrebte sich, kein unnützes Glied der Gesellschaft zu bleiben; er wurde ein sehr guter Tischler, ja sogar ein rechtschaffner Mann.
  • charly27181has quoted3 years ago
    »Sie haben Recht,« sprach Pangloß; »denn als Gott den Menschen in den Garten setze, setze er ihn deßhalb hinein, ut operaretur eum, auf daß er ihn bebaute; woraus erhellt, daß der Mensch nicht zur Ruhe geschaffen ist.«
  • charly27181has quoted3 years ago
    »Nichts gefährlicher in dieser Welt, als Macht und Größe,« sagte Pangloß, »das lernen wir von allen Philosophen. Denn am Ende ward Eglon, der König der Moabiter, durch Ehud gemeuchelmordet; Absalon an die Haaren aufgehängt und mit drei Spießen durchbohrt; König Nadab, der Sohn Jerobeam's, ward von Baesa getötdet; König Ella von Simri; Ahasja von Jehu; die Königin Athalja von dem Priester Jojada; die Könige Jojakim, Jojachin und Zedekia wurden Sklaven. Sie kennen das jämmerliche Ende des Krösus, Astyages, Darius, Dionys von Syrakus, Pyrrhus, Perseus, Hannibal, Jugurtha, Ariovist, Cäsar, Pompejus, Nero, Otho, Bitellius, Domitian, Richards II. von England, Eduards II., Heinrichs VI., Richards III., der Maria Stuart, Karls I., der drei Heinriche von Frankreich, Kaiser Heinrichs IV.; Sie wissen -«
  • charly27181has quoted3 years ago
    »Nichts weiter, als zwanzig Morgen,« antwortete der Alte; »die bestelle ich mit meinen Kindern. Die Arbeit schützt uns vor drei Hauptübeln, vor Langerweile, Laster und Mangel.«
  • charly27181has quoted3 years ago
    Ich bin der Meinung, daß die Meisten, die sich in öffentliche Angelegenheiten mischen, am Ende übel wegkommen und es auch verdienen.
  • charly27181has quoted3 years ago
    »Ob Elend oder Glück, was ist daran gelegen?« entgegnete der Derwisch. »Wenn Seine Hoheit ein Schiff nach Aegypten sendet, kümmert Sie Sich wohl darum, ob die Ratten im Schiffe sich behaglich fühlen, oder nicht?«

    »Was soll man denn machen?« fragte Pangloß.
  • charly27181has quoted3 years ago
    Martin zumal nahm Anlaß daraus, zu schließen, der Mensch sei dazu geboren, sein Leben in den Zuckungen der Unruhe oder in der Lethargie der Langeweile zuzubringen.
  • charly27181has quoted3 years ago
    Ich wurde also gehängt, weil man nichts Besseres mit mir anfangen konnte.
  • charly27181has quoted3 years ago
    Ich hatte keine Ahnung davon, daß es für einen Christen ein Halsverbrechen sei, mit einem jungen Muselmann in puris naturalibus betroffen zu werden.
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