«Ich wünsche möglichst vielen jungen Menschen die Chance, Teil eines solchen Projektteams zu sein und ein Botschafter des Design Thinkings zu werden.» Frank Elstner war beeindruckt von dem, was er am Hasso-Plattner-Institut (HPI) erlebte. Sein Vortrag über die Ideenentwicklung zu “Wetten, dass ..?", zu dem ihn Ulrich Weinberg, Leiter der D-School am HPI, eingeladen hatte, mündete schon bald in ein Gemeinschaftsprojekt, aus dem u. a. die Idee “Book Ambassadors” — Prominente als Buchbotschafter — entwickelt wurde. Wie Elstner berichten auch die anderen Beiträger aus Forschung, Lehre und Wirtschaft (darunter Jochen Gürtler, SAP; Martin Wegner, DHL; Julia Leihener, Telekom Creation Center) über ihre Erfahrungen oder besser ihre Erlebnisse mit Design Thinking. Sie machen anschaulich,
dass und wie Problemlösung, Ideenfindung und “echte” Innovation im interdisziplinär, experimentell und vor allem nutzerorientiert angelegten Rahmen besser und erfolgreicher möglich sind als in herkömmlichen Innovationsprozessen.
Für sie alle steht Design Thinking für eine Denkweise, eine Art, die Welt zu sehen, in deren Zentrum unbedingt der Mensch steht — als Kunde, als Nutzer, als Lernender –, auf den sich alle Entwicklungs— und Innovationsarbeit beziehen soll. Sie wollen vermitteln, wie Design Thinking sich «anfühlt», welche Wirkungen, bis hinein in den persönlichen Alltag, sich ergeben, wie sich eine neue Form der Aufmerksamkeit und Achtsamkeit, eine Haltung des vernetzten Denkens einstellt und schließlich — auf Unternehmensebene — eine neue Arbeitskultur entstehen kann.