Jakob Christoph Heer (1859–1925) gilt als einer der erfolgreichsten Vertreter des Schweizer Heimatromans. “An heiligen Wassern” zählt neben den Romanen «Der König der Bernina”, “Joggeli” und “Der Wetterwart” zu den bekanntesten Werken des viel gelesenen Schweizer Erzählers. Der vorliegende Roman handelt im regenarmen Schweizer Kanton Wallis, wo die Bauern den Gletschern das kostbare Wasser in hölzernen Leitungen abringen müssen. Der Berg hat dabei schon viele Opfer gefordert. Deshalb sprechen die Walliser ehrfürchtig vom “Heiligen Wasser”. Wieder einmal droht eine Lawine am Gletscherrand, die, wenn sie kommt, die Wasserleitungen an den Steilwänden zerstören und die Brunnen im Dorf St. Peter zum Versiegen bringen wird. Ein uraltes Gesetz bestimmt: Ein Freiwilliger muss hinaus in die Wand, und das Schicksal nimmt seinen Lauf …